Wandpoesie in Hattem

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Wandgemälde verewigt Gedicht des verstorbenen Hendrik Jan Agterhuis

Am Rathaus in der Stadtmitte von Hattem gibt es ein Wandgemälde, auf dem ein Gedicht des Hattemer Hendrik Jan Agterhuis (1894-1980) hängt. Das Kunstwerk, an einer Wand des Rathauses (Markt 1) zu finden, ist von Agterhuis im örtlichen Hattemer Dialekt geschrieben worden, und handelt von “ obbelkeien”, dem Straβenmuster, wie es früher ausgesehen hat.

Hendrik Jan Agterhuis hat fünf Enkelsöhne, die nach ihm benannt worden sind.Der noch in Hattem wohnende Enkel Hendrik Jan (Henri) Van de Vosse (53) ist die treibende Kraft hinter der Huldigung seines Groβvaters. “ Ich finde es einfach schön, dass im Andenken an meinen Groβvater eines seiner vielen Gedichte an die Wand des Rathauses verewigt wird. Mein Groβvater hat in seinem Leben viele Gedichte und Geschichten über die Schönheit von Hattem geschrieben, darauf sind wir wirklich sehr stolz”.

Örtlicher Dialekt
Der Groβvater von Van de Vosse war ein Hattemer mit Leib und Seele, und zudem lag der örtliche Dialekt ihm am Herzen. So war er der einzige Teilnehmer in Nord-WestVeluwe, der ausgefüllte Formulare für das P.J. Meertens-Institut für Dialektologie, Volkskunde und Namenkunde anbot. Auβerdem war Agterhuis ein begeisterter Dichter. Viele seiner Gedichte sind erhalten geblieben. Sein Garten an ”de Hilsdijk” war von einer von ihm gebauten Stadtmauer und “Dijkpoort” von Hattem umzäunt.

Ein auβergewöhnlicher Mann
Der Groβvater von Van de Vosse war, wie er es selber beschreibt, “ein besonderer Mann”. “ Wir haben einen tollen Groβvater gehabt. Nicht nur ich selber, sondern viele andere Leute erinnern sich gerne an ihn”. “Der Kreis schlieβt sich, wenn auβer Hendrik Jan Van de Vosse auch noch zwei Vetter an diesem Projekt teilnehmen”. “Mein Vetter Hendrik Jan Kraaijenhof aus Harderwijk wird das Wandgemälde machen, während mein Vetter Hendrik Jan Agterhuis aus Hasselt ihn bei seiner Arbeit unterstützt.